Das Teebaumöl wird aus den Blättern des australischen Teebaums (Melaleuca Alternifolia) gewonnen. Bereits die Uhreinwohner entdeckten dieses heilsame Teebaumöl und nutzten es zur Linderung ihrer Beschwerden. Im Jahre 1770 kam das Wundermittel nach Europa durch englische Seefahrer, die sich zuerst Tee aus den Blättern des Baumes brauten und später damit ihre durch Vitaminmangel entstandenen Wunden und Hautkrankheiten versorgten. 1920 wies der Chemiker Dr. Penefold schließlich klinisch eine heilende Wirkung nach. Vor der Erfindung von Antibiotika gehörte es auch im Zweiten Weltkrieg zur Erste-Hilfe-Ausrüstung der Soldaten in Form von Aufgüssen und Kompressen gegen Infektionen und Verbrennungen.
Teebaumöl - gegen Bakterien und Pilze
Vor allem bei Wunden, Zahnschmerzen und Hautkrankheiten setzten die australischen Aborigines das Öl ein. Mittlerweile gilt es aber als Allheilmittel, es beseitigt Bakterien und Pilze. So kann man es zum Beispiel sogar bei starker Akne einsetzen, gegen Fußpilz, Warzen und sämtliche unerwünschte Krankheiten, da Teebaumöl desinfizierend und antibakteriell wirkt. Auch pflegend als Zusatz in Hautcremes entfaltet sich das Öl und trägt dazu bei, die Haut geschmeidig zu machen.
Sogar in der Tiermedizin wird Teebaumöl eingesetzt. Allerdings niemals pur und es sollte nur von einem Tierarzt verordnet sowie durchgeführt werden, da es sonst zu Vergiftungen kommen kann.
Da es ein Naturprodukt ist, gibt es kaum Nebenwirkungen, es sei denn, man ist darauf allergisch. Lediglich bei Babys und Kleinkindern sollte es aufgrund der empfindlichen Haut und möglichen Kontaktallergien noch nicht eingesetzt werden.
In der Kosmetik
Auch die Industrie entdeckte das Multitalent Teebaumöl und begann, das Extrakt in Kosmetikartikeln einzusetzen. So findet man es unter anderem in Haarkuren und -shampoos, vor allem gegen Schuppen. Sogar in Mundspülungen wird es aufgrund der antiseptischen Wirkung angewandt. Ob in Seifen, Cremes oder Aftershaves: das Teebaumöl ist in einer breiten Produktpalette zu finden, vor allem bei Herstellern im Bereich Naturkosmetik, meistens in Verbindung mit anderen ätherischen Ölen und Inhaltsstoffen.
Nicht nur physisch sondern auch psychisch einsetzbar
Teebaumöl wirkt sich auch positiv auf die Psyche aus, es lindert Ängste und kann das Selbstvertrauen stärken. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass die ätherischen Öle Stress vermindern, Verspannungen lösen und ausgleichend auf die Seele wirken. So kann es als Badezusatz gut für Körper und Geist sein, oder als Duftöl durch Erhitzung in einer Schale.
Eine bessere Wirkung durch reines Teebaumöl
Es ist empfehlenswert, reines biologisches Teebaumöl zu kaufen. Dies ist zwar wertvoller und somit teurer, hat aber eine bessere Wirkung durch die hohe Konzentration der heilenden Inhaltsstoffe. Außerdem enthält es keine Spuren von Pestiziden oder anderen Zusätzen, die ansonsten die Wirkung mindern können.
Das Teebaumöl gehört in jede Hausapotheke, da es so vielfältig einsetzbar ist und es somit oft keine moderne Medizin braucht. Damit sich das Produkt über Jahre halten kann und der Wirkstoff nicht gemindert wird, sollte es kühl, dunkel und gut verschlossen gelagert werden.