Fett ist ein wichtiger Nährstoff, den der Körper für die Energieversorgung benötigt. Jedoch sollte der Anteil der gesättigten Fettsäuren höchsten 10 % bei der täglichen Nahrungsaufnahme betragen. Der restliche Bedarf an Fett sollte einfach sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren beinhalten. Die Eigenschaft ungesättigter Fettsäuren träge zu reagieren ist der Grund, dass sie im Körper nur schwer verarbeitet werden. Die Folge sind Fetteinlagerungen im Körper, die wiederum dazu führen, dass die Waage wieder einmal zu viele Kilos zeigt. Außerdem begünstigen ungesättigte Fettsäuren die Generierung des LDL (Low Density Lipoprotein) Cholesterins. Was für den Transport der von der Leber selbst produzierten Cholesterins zuständig ist, um ins Körpergewebe zu gelangen.
Vorkommen natürlicher gesättigter Fettsäuren in der Nahrung und ihre Bedeutung
Gesättigte Fettsäuren sind nicht immer nur negativ behaftet, denn die Forschung hat mit neuen Ergebnissen belegt, dass einzelne im Organismus durchaus ebenso positive Effekte erzielen können. Hier einige Beispiele:
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Buttersäure befindet sich, wie der Name schon sagt, in Butter und Milchfett. Da die Buttersäure die genetische Information unterschiedlicher Gene erkennt, kann sie manchmal schon bei der Vorsorge gegen Krebserkrankungen, die Entwicklung von bösartigen Zellen stoppen.
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Palmitinsäure findet man in Palmöl sowie in Fleisch- und Milchfetten. Diese Säure unterstützt die Funktion der Hormone.
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Myristinsäure (Kokosnussöl, Milchfett) sowie Palmitinsäure sind erforderlich für den Zellaufbau und ein wichtiger Baustein für das Immunsystem.
Obwohl gesättigte Fettsäuren ebenso einen positiven Aspekt aufweisen, sollte dennoch die Einnahme mit Nahrungsmitteln nur in entsprechenden Maßen erfolgen.
Nahrungsmittel mit gesättigten Fettsäuren
Es ist schon ein Kreuz, denn gerade das, was am besten schmeckt, ist mit gesättigten Fettsäuren angereichert. Angefangen vom Brathähnchen, wo sich das Fett unter der knusprigen Haut befindet. Leckere Fleischpasteten, Würste, Schweinebraten mit krosser Schwarte und mit Sahne veredelte Soße, sodass einem das Wasser nur so im Mund zusammenläuft. Käse soll ja nach einem gelungenen Essen den Magen schließen, aber schon zuviel des Guten. Sogar auf Kaffee und Gebäck oder Kuchen soll verzichtet werden, was doch als krönender Abschluss einer gelungenen Mahlzeit dient. Ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht, es genügt schon eine ausgewogene Ernährung, die mit pflanzlichen Nahrungsmitteln und einer fettarmen Zubereitung ergänzt wird. Zumal gesättigte Fettsäuren ein Baustein für den menschlichen Organismus nötig sind, damit der Körper funktionstüchtig bleibt.
Das Übermaß an gesättigten Fettsäuren und seine Folgen
Niemand möchte gerne krank werden, daher sollte die Aufnahme an gesättigten Fettsäuren weitgehend reduziert werden, um folgenschwere Erkrankungen von Herz und Kreislauf sowie Arterienverkalkung zu vermeiden. Da sich gesättigte Fettsäuren gerne in den Fettdepots des Körpers ansiedeln, ist eine Gewichtzunahme nicht auszuschließen. Bei hohem Übergewicht kommt es in vielen Fällen zu anderen Erkrankungen wie u. a. Schäden an den Gelenken, Bluthochdruck oder Atemnot. Ein hoher Blutfettspiegel fördert z. B. ebenso die Bildung von Blutgerinseln, die es gilt unbedingt zu verhindern. Normalerweise ist alles nicht so heiß wie es buchstäblich gegessen wird. Denn es gibt immer einen goldenen Mittelweg. Von allem etwas hat noch niemandem geschadet. Es kann erst gefährlich werden, wenn man seine Grenzen beim Essen nicht erkennt. Umgekehrt, wer täglich nur drei Blätter Salat zu sich nimmt, schadet seinem Körper ebenso sehr.